19. Mai 2016

Einsatzübung THL – PKW gegen Baumaschine

In der Monatsübung Mai übte die Mannschaft der Feuerwehr Straßkirchen einen Verkehrsunfall mit drei eingeklemmten Personen. Um einen realistischen Zersörungsgrad des Fahrzeugs zu erhalten, wurde dieses vor Beginn der Übung mit einem Bagger demoliert.

Vor Beginn der Übung präperierten die THL-Ausbilder Matthias Michl, Dennis Multerer und Stefan Kuriata das Unfallfahrzeug, einen in die Jahre gekommenen, amerikanischen Van, mit einem Bagger, sodass z.B. ein Unterfahrunfall simuliert werden konnte. Außerdem wurde neben dem Fahrzeug ein Feuer entfacht. Im Fahrzeug waren drei Personen schwerst eingeklemmt. Zwei der Personen stellten Multerer und Kuriata selbst dar, um den Realismusgrad zu erhöhen. Denn dadurch wurde auch die medizinische Erstversorgung und die Betreuung der Unfallopfer fokussiert.

Die anfahrende Mannschaft wusste von dem dargestellten Szenario nichts, was den Realismusgrad der Übungseinheit erhöhte. Das als erstes anrückende Fahrzeug musste sich daher erst ein Bild vom Geschehen machen. Gruppenführer Stefan Hausladen und 2. Kommandant Benedikt Kerl, der als Zugführer und Einsatzleiter fungierte, erkundeten die Lage, während ein erster Trupp des LF 16/12 mit dem Schnellangriff den Brand ablöschte. Die weiteren Trupps bereiteten die technische Rettung vor und begannen mit der Erstversorung und Betreuung der Insassen.

Die zweite Gruppe des nachrückenden TLF 16/24-Tr und des MZF um Gruppenführer Manuel Lankes richtete zuerst eine Verkehrsabsicherung ein und unterstützte dann die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs bei der Rettung der Personen.

Da die Personen schwerst eingeklemmt waren, zog sich die Rettung der drei Insassen über mehrere Minuten. Es mussten verschiedene Rettungstechniken und -geräte verwendet werden, um die Unfallopfer aus dem schwer deformierten Fahrzeug zu befreien. Dabei musste immer ein Augenmerk auf einen möglichst schonenden Umgang der schwerstverletzten Insassen gelegt werden.

Nach erfolgter Rettung der eingeklemmten Personen wurde in einer Abschlussbesprechung zusammengefasst, was gut lief und an welchen Stellen Verbesserungspotential besteht.